Herausforderungen gemeistert und neue Perspektiven eröffnet

Zusammenarbeit Deutschland-Jordanien

Manchmal läuft nicht alles nach Plan – gerade dann zeigt sich, wie belastbar Partnerschaften wirklich sind. Genau das haben wir bei unserer jüngsten Delegationsreise nach Jordanien erlebt. Ursprünglich mit vier deutschen Unternehmen vom 14. bis 21. Juni geplant, mussten wir kurzfristig reagieren, weil die geopolitische Lage eine Anreise unserer Delegierten verhinderte. Dennoch haben wir vor Ort viele wichtige Gespräche geführt – und unsere Agenda entsprechend angepasst.

Angepasste Agenda und zielführende Gespräche

Zusammenarbeit Deutschland-Jordanien
  • 9. Juni: Direkt nach unserer Ankunft hatte ich ein Gespräch mit Raed Romhi in Amman – Thema: Fachkräfteverfügbarkeit und -vermittlung, ein entscheidender Punkt für deutsche Unternehmen.

  • 14. Juni (17:30–20:00): Wir nahmen an einer traditionellen jordanischen Hochzeit teil. Dort ergab sich ein informeller Austausch mit Dr. Nidal Al Shwawreh, Dekan für Digital Innovation and Technology (DI-TECH) an der German Jordanian University (GJU), über aktuelle Entwicklungen an der Hochschule. Vor einigen Jahren war ich bereits als Podiumssprecher bei der offiziellen Inauguration von DI-TECH dabei, eines meiner ersten Events, um die Zusammenarbeit Deutschland-Jordanien zu stärken.

Fokus: Forschung, Kooperation und Fachkräftesicherung

Dr. Fadwa Dababneh, TRIP director with Oliver Gebert
Dr. Fadwa Dababneh und Oliver Gebert im TRIP
GJU President, TRIP Director and Oliver Gebert
Dr. Ala'aldeen Al-Halhouli, Präsident der GJU, mit Dr. Fadwa Dababneh und Oliver Gebert

Fachkräfte, Digitalisierung und Mittelstandspotenzial

GJC
German Jordanian Center for Labor Mobility im Arbeitsministerium - ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit Deutschland-Jordanien
MoDEE Jordan Source Team und Oliver Gebert
Das Jordan Source Team mit Julia und Oliver Gebert im Ministry of Digital Economy and Entrepreneurship
  • 17. Juni:
    • Gespräch mit Elisaveta Kostova und Halla AlKhayyat von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Jordanien: Thema war das Projekt Inclusive Private Sector Development (I-PSD) – Weiterbildung (Upskilling) im ICT-Bereich und Initiativen im Rahmen von develoPPP.

    • Treffen mit dem German Jordanian Center for Labor Mobility (GJC): Konkrete Ansätze zur Ausbildung und Vermittlung jordanischer Fachkräfte für deutsche Unternehmen sowie das Projekt PAM (Programm „Perspektive Heimat“), gefördert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

    • Im jordanischen Ministerium für digitale Wirtschaft und Unternehmertum (Ministry of Digital Economy and Entrepreneurship, MoDEE) sprachen wir mit dem Team von Jordan Source und Youth, Technology and Jobs (YTJ) (u.a. Dana Darwish, Sultan Al Adwan, Abdallah Al Dabbas): Schwerpunkt waren Weiterbildung und Digitalisierung – ergänzt durch einen gemeinsamen Online-Call mit Ultimus GmbH aus Königsbrunn zur digitalen Transformation.

    • Besuch beim Verband der jordanischen IT- und Kommunikationsbranche (Information and Communications Technology Association of Jordan, int@j) – vertreten durch Geschäftsführer Nidal Bitar. Wir diskutierten die Rolle des jordanischen Mittelstands im ICT-Sektor und die Chancen für Kooperationen mit deutschen mittelständischen Unternehmen, insbesondere über den BVMW.

Politische Lage und deutsch-jordanische Zusammenarbeit

Abdoun Towers in Amman.
Abdoun Towers in Amman
  • Ebenfalls am 17. Juni traf ich Kristof Duwaerts von der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS). Im Gespräch ging es um die aktuelle gesellschaftliche und politische Situation in Jordanien sowie um das Ansehen Deutschlands vor Ort.

Fazit – Chancen erkannt, nächstes Kapitel geplant

Trotz veränderter Umstände war die Reise ein Erfolg. Die Gespräche brachten praxisbezogene Ergebnisse – von Fachkräftesicherung über Digitalisierung bis hin zu Forschungskooperationen – und untermauern die Bedeutung direkter Kontakte. Wir sehen konkret, welchen Mehrwert eine Delegation bieten kann – und möchten dieses Momentum für eine erneute Reise im Zeitraum Ende Oktober bis Anfang November 2025 nutzen. Der genaue Termin wird folgen – Interesse von Unternehmen ist bereits vorhanden.

Bleib informiert über die Zusammenarbeit Deutschland-Jordanien – nächste Schritte und Anmeldung folgen in Kürze!

Oliver Gebert

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